Im Gegensatz zum letzten Eintrag 2014 gibt es diesmal keine Hiobsbotschaften zu erzählen, trotzdem wird es wieder Text-lastig.
Von weiteren „Arbeits“-Versuchen habe ich aus guten Gründen abgesehen, mich ganz auf meine Therapien und den operativen Eingriff bei den Plastischen Chirurgen der Charité konzentriert. Die OP verlief planmäßig ohne Komplikationen, Vorher-Nachher-Fotos liefere ich dann aber erst beim nächsten Mal nach (die erste Verlaufskontrolle findet Ende Januar statt, dann lasse ich mir die dort angefertigten Fotos mitgeben). Daher auch die Textlastigkeit diesmal. Ich habe mich also „machen lassen“, nicht von dem übertrieben überteuerten privaten Schönheitschirurgen in Charlottenburg, sondern von den soliden, kompetenten und dazu überaus freundlichen Menschen im Campus Benjamin-Franklin der Charité. Das Ergebnis ist sehr zufriedenstellend – und wurde komplett von der Krankenkasse übernommen…
Anlässe zum Feiern, mit erst guter, dann abnehmender Kondition
Die erste Feier als „gemachter“ Mann war der Geburtstag meiner wunderbaren Schwester in Kiel. Das gab’s viele Komplimente für meine fortschreitende Rekonvaleszenz und natürlich das zu der Zeit schon korrigierte Augenlid. Außerdem habe ich mich mal wieder mit Erfolg als DJ betätigt, mit Tanzen bis nach Mitternacht. Ein Tag der Lebensfreude! Weiter ging’s mit einem gemütlichen Weihnachtsfest „in Familie“, wieder harmonisch und durchaus langem Durchhaltevermögen. Pünktlich Heiligabend gab es dann auch neue Brillengläser, was ja der Grund des ganzen Aufrisses mit „Brow-Lift“ etc. war (Gesichtsfelderweiterung, die Überweisung zu den plastischen Chirurgen kam von meinem Augenarzt. Das mit der guten Kondition wandelte sich dann allerdings am Silvesterabend, den ich auf der schönen Privatparty eines guten Freundes begann, aber wegen akuter Müdigkeit schon vor Mitternacht zuhause beendete.
Sport: Wenn Laufen nicht läuft, geht Gehen
À propos Kondition: Nach meinem neuen Motto habe ich auch im letzten Quartal 2014 etliche Kilometer per pedes abgerissen. Sei es zu Fuß zum Rendezvous mit einer neuen Freundin (nein, nicht so, wie Du jetzt denkst!) 16 Kilometer hin und zurück nach Charlottenburg oder regelmäßig mittwochs die gleiche Entfernung zu meiner Logopädin nach Kleinmachnow. Das macht sich positiv auf die Lebensfreude und auch auf Fitness und die allmorgendlichen Anzeigen meiner Waage bemerkbar!
Ausblick: 2015 Rentner mit 52 (auf dem Papier) bzw. 4 (nach Ressurektion)?!
All diese schönen, kleinen Erfolge können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass meine Behinderungen weiter spürbar sind (taube Hand, tauber Fuß, tauber Mundwinkel, latente Epilepsie, weiterhin Sprech- (nicht Sprach-) störungen, eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit, ausgefallene Musikalität undundund, s.o.). Und so geht’s jetzt weiter: Im Mai nochmals Gutachten, dann entscheidet das Versorgungsamt, ob (Achtung, Amtsdeutsch!) der „Dauerzustand“ gegeben ist, und ich würde – ähnlich wie ein Afghanistanveteran eine „Versorgungsrente“ erhalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass das so kommt, ist nach heutigem Stand recht groß. Mit Hilfe meiner gerade auslaufenden Psychotherapie habe ich mich seelisch darauf eingestellt, suche mir dann eben eine meinen noch vorhandenen Fähigkeiten gemäße Betätigung (sei es nun ein Ehrenamt oder, mein bisher noch heimlicher Traum: Ein weiteres Studium). Was es dann wirklich wird, im 2. Quartal 2015 wieder hier….